Objekt: Kugelmosaik
Spielerisch den Umgang mit Bildelementen lernen: Kugel-Mosaik Spiel, Friedrich Adolf Richter & Cie., Rudolstadt, um 1900
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Fotografie: Michael Setzpfandt

Pixel

Aus Bildelementen zusammengefügt

Mosaik heißt im weitesten Sinne des Worts eine Arbeit, welche durch Aneinanderfügung von harten Körpern eine Zeichnung oder Mahlerei auf einer Fläche hervorbringt.

Karl Otfried Müller, Handbuch der Archäologie der Kunst, 1830

Aufzeichnungen können aus einzelnen Bildelementen zusammengesetzt sein. Die Gestalt des Bildes, des Ornaments oder des Schriftbildes wird in Pixel (= picture elements) zerlegt. Bei Teppichen oder Mosaiken haben diese Pixel spezifische Eigenfarben. Die Autotypie löst Bilder zur Druckwiedergabe von Halbtönen in Einzelpunkte auf, die im modernen Vierfarbendruck in den vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz nach dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung wiedergegeben werden. Bildschirme (Monitore) übernehmen das Prinzip des Bildpunktrasters auf Basis der additiven Farbmischung von Rot, Grün und Blau.

Die künstlerische Technik des Mosaiks geht weit zurück in die sumerische Zeit in Mesopotamien. In der griechischen und römischen Antike erreichten Mosaiken aus geschliffenem Stein, aus Keramik und Glas eine Blütezeit und weite Verbreitung. Die Zusammensetzung von Bildflächen aus einzelnen Bildpunkten wird in der Kunst und in der Technik universell eingesetzt.