Catalogus librorum prohibitorum

Titelblatt: Catalogus librorum
Catalogus librorum a commissione aulica prohibitiorum, erschienen im Verlag Trattner, Wien 1765, Titelblatt
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig

Catalogus librorum prohibitorum

Ein Index auf dem Index, 1765

Das Buch, das in der Welt am ersten verboten zu werden verdiente, wäre ein Katalogus von verbotenen Büchern.

Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, 1779-1783

Als Leiter der Studien- und Büchercensur-Hofkommission in Wien bemühte sich Gerard van Swieten um eine Neuorganisation der Zensur, die bis dahin weitgehend von den Jesuiten durchgeführt wurde. Er initiierte ein österreichisches Verzeichnis der verbotenen Bücher, das sich an den Index librorum prohibitorum der römischen Kirche anlehnte und für Behörden und Buchhändler bestimmt war. Das Verzeichnis, 1754 erstmals erschienen, avancierte schon bald zum interessantesten Literaturverzeichnis und wurde 1777 selbst auf den Index gesetzt.