Bild zum Ladenlokal von Peter Hammer

Kupferstich: Ladenlokal von Peter Hammer
Ladenlokal von Peter Hammer, Kupferstich auf der Umschlagvorderseite einer Ausgabe der Zeitschrift Neue Feuerbrände zum Brennen und Leuchten, Leipzig, 1808
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig

Bild zum Ladenlokal von Peter Hammer

Ein fingierter Verlag wird verortet, 1808

Zeter! Zeter! – Jammer, Jammer!! Peter, Peter, Hammer, Hammer – Streut ohn’ Ende Feuerbrände.

Anonyme Parodie auf Friedrich Schillers Das Lied von der Glocke, 1807

Die antinapoleonische Zeitschrift mit dem Titel Neue Feuerbrände gehörte zu den berüchtigten Schriften eines fingierten Verlages. Das kurzlebige Periodikum, das nur 1807 und 1808 erschien, war mit einem feuerroten, illustrierten Umschlag versehen. Friedrich von Cölln (1766-1820) gab das Journal anonym heraus wie auch schon die Vertrauten Briefe über die innern Verhältnisse am preußischen Hofe. Diese und andere Schriften erschienen unter dem fingiertem Impressum Peter Hammer oder unter der französischen Übersetzung des Namens Pierre Marteau in Köln.

Eines der Journale ist mit einer szenischen Darstellung illustriert, auf der das Ladengeschäft der nie existierenden Firma zu erkennen ist. Man muss genau hinschauen, um das Namensschild auf der rechten, geöffneten Ladentür entziffern zu können: Peter Hammer Libraire.

Auf den Umschlagillustrationen zum ersten Band sind die Freunde und die Feinde des Intelligenzblattes zu den Neuen Feuerbränden auf der Vorder- und Rückseite zu sehen. Auf dem vorderen Umschlag ist die patriotische Bürgerwelt als Leserschaft des Journals dargestellt. Die Offiziere mit Federbüschen auf der Rückseite stellen die Feinde dar.