Stiftung Buchkunst
Stiftung Buchkunst
Schönheit ist ein so vager Begriff, daß sich darüber nicht streiten läßt.
Bertolt Brecht
Nach der Internationalen Buchkunstausstellung 1927 in Leipzig wurde die Deutsche Buchkunststiftung gegründet. Sie initiierte einen Wettbewerb um die schönsten deutschen Bücher mit dem Ziel, nicht nur das bibliophile, sondern auch das gut gestaltete Gebrauchsbuch innerhalb verschiedener Buchgattungen in technischer und künstlerischer Hinsicht zu würdigen und die Sorgfalt bei der Herstellung des Massenbuches zu fördern. 1929 fand der erste Wettbewerb statt. Eine unabhängige Jury prämierte nach den Kategorien Satz, Druck, Bild und Einband die fünfzig schönsten deutschen Bücher des Jahres. Durch die politischen Ereignisse 1933 wurde der Wettbewerb allerdings vorerst beendet. Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg führte Anfang der 1950er Jahre dazu, dass sich in der DDR in Leipzig und in der BRD in Frankfurt am Main jeweils ein solcher Wettbewerb konstituierte.
1965 wurde in Frankfurt am Main die Stiftung Buchkunst gegründet. Sie veranstaltet heute den nach dem Fall der Mauer wieder gemeinsam durchgeführten jährlichen Wettbewerb um die schönsten deutschen Bücher. Aufgabe des Wettbewerbs ist die vergleichende Wertung und die Ermittlung herausragender Leistungen bei der Gestaltung und Herstellung von Büchern.