El Lissitzky

Porträt: El Lissitzky
Porträt von El Lissitzky, Fotografie: Josef Albers
© The Josef and Anni Albers Foundation / Artists Rights Society (ARS), New York / VG Bild-Kunst
1890-1941

El Lissitzky

Ein Vertreter der russischen Avantgarde

Der Raum ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Raum.

El Lissitzky, 1923

El Lissitzky studierte von 1909 bis 1914 Architektur an der Polytechnischen Hochschule in Darmstadt und ging dann wieder nach Russland, wo er verschiedene Lehrtätigkeiten übernahm, unter anderem an der Kunsthochschule Witebsk und an der Architekturabteilung der Freien Staatlichen Künstler-Werkstätten (Wchutemas), einer staatlichen Kunsthochschule in Moskau. Er organisierte die erste russische Kunstausstellung 1922 in Berlin.

In den folgenden Jahren gestaltete und betreute er weitere zahlreiche Ausstellungen russischer Kunst im In- und Ausland, zum Beispiel den Pavillon auf der Internationalen Presse-Ausstellung (PRESSA) 1928 in Köln, sowie die russischen Abteilungen auf der Stuttgarter Internationalen Werkbund-Ausstellung 1929 und auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden 1930. Seit 1931 war er leitender Architekt der ständigen Bauausstellung im Moskauer Gorki-Park, betreute Theaterprojekte, wirkte als Gebrauchsgrafiker und als typografischer Gestalter für die Zeitschrift USSR im Bau. El Lissitzky arbeitete unter anderem mit Hans Arp, Jan Tschichold, Kurt Schwitters und Kasimir Malewitsch. Als Vertreter der russischen Avantgarde gehörte er zu den Mitbegründern des Konstruktivismus und beeinflusste die De-Stijl-Bewegung, das Bauhaus sowie das moderne Grafikdesign und die Typografie.