Philipp Melanchthon

Porträt: Philipp Melanchthon
Philipp Melanchthon, Kupferstich von Albrecht Dürer, 1526
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover / Wikimedia Commons
1497-1560

Philipp Melanchthon

Der Humanist

Es kann kein Zweifel bestehen, dass der Lebensform des Lehrens und Lernens das größte Wohlgefallen Gottes gilt.

Philipp Melanchton

Philipp Schwartzerdt war von kleiner Statur, anfällig für Krankheiten und hochbegabt. Unter der griechischen Form seines Namens – Melanchthon – avancierte er zu einem der bekanntesten Gelehrten der Renaissancezeit. Bereits mit 21 Jahren schrieb er ein Lehrbuch der griechischen Grammatik. Weitere Schulbücher zu Fächern wie Rhetorik, Ethik, Physik, Geschichte und Geografie folgten. Als Professor an der Universität Wittenberg faszinierte er die Studenten mit seinen Vorlesungen. Sein Einfluss auf die Schulbildung trug ihm den Titel „Praeceptor Germaniae“ – Lehrer Deutschlands – ein.

Gemeinsam mit Martin Luther nahm Melanchthon Partei für die kirchenpolitische Reformation. Seine Loci communes rerum theologicarum (dt.: Allgemeine Grundbegriffe der Theologie) von 1521 sind die erste Glaubenslehre der evangelischen Kirche.