Druckverfahren

Objekt: Modell einer Schnellpresse
Modell eines Erfolgsmodells: Schnellpresse von Friedrich Koenig und Andreas Friedrich Bauer, London 1811/1812 (Nachbau von 1973)
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Fotografie: Klaus D. Sonntag

Druckverfahren

Das A-Z der Industrialisierung

Wir vermochten (...), selbst Jahrhunderte alte Druckschriften durch einen Regenerationsproceß – wenn ich nicht irre, durch anhaltende Erwärmung in einer Lösung von Barytsalzen – umdruckbar zu machen, und unser Verfahren, dem wir den schönen Namen „anastatisches Druckverfahren“ gegeben hatten, fand daher in England viel Aufmerksamkeit...

Werner von Siemens, Lebenserinnerungen, 1892

Druckverfahren sind ein Sammelbegriff für technische Verfahren (Technik), die bei der Vervielfältigung von Verlagsprodukten (Verlag) wie Büchern, Zeitschriften (Journal) und Zeitungen (Zeitung) für die Wiedergabe von Text (Schrift) und Bild (Illustration) eingesetzt werden. Neue Druckverfahren unterliegen zunächst einem Patentschutz (Urheberrecht) und erfordern oft neuartige Druckträger (Papier). 

Die Geschichte der Druckverfahren ist eine Geschichte fortwährender Innovationen. Am 29. November 1814 erschien die renommierte Tageszeitung Times in London erstmals auf der Schnellpresse von Friedrich Koenig und Andreas Friedrich Bauer gedruckt. Das Ereignis wurde in einem Leitartikel gefeiert.