Buchumschlag: Arthur Wilke
Faszination der neuen Energieformen: Arthur Wilke, Die Elektrizität, ihre Erzeugung und ihre Anwendung in Industrie und Gewerbe, hier die 5. Auflage, Leipzig 1906
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, Fotografie: Michael Setzpfandt

Energie

Das A-Z der Industrialisierung

Leistung von Arbeit oder Erzeugung von lebendiger Kraft kann nicht ohne irgend eine Kompensation erfolgen, oder noch kürzer: Es ist unmöglich, Arbeit aus Nichts zu gewinnen.

Max Planck, Das Prinzip der Erhaltung der Energie, 1887

Energie im naturwissenschaftlichen Sinn (Wissenschaft) bedeutet die Fähigkeit, Arbeit zu leisten (Gewerbe). Motoren (Technik) wandeln Energieformen so um, dass sie für eine wirtschaftliche Nutzung bei Produktion (Fabrik) und Transport von Gütern und Nachrichten (Netze) zur Verfügung stehen. Wasserkraft und Dampfkraft, schließlich diese veredelt zu elektrischer Energie, sind unverzichtbares Moment der Industriegesellschaft. 

Die Elektrizität hatte im Zeitalter der Industrialisierung revolutionären Einfluss in Wissenschaft und Technik und übte große Anziehungskraft auf die Kunst aus. Eine reich illustrierte populärwissenschaftliche Einführung bot Arthur Wilkes Die Elektrizität, ihre Erzeugung und ihre Anwendung in Industrie und Gewerbe von 1893. Der von der Spamerschen Buchbinderei Leipzig ausgeführte Verlagseinband zeigt anschaulich, wie der Mensch elektrische Energien bändigt und zum Bezwinger elementarer Kräfte wird.