Querverweis

Universal-Lexikon: H. A. Pierer
Eine Bildungsreise von Eintrag zu Eintrag: Heinrich August Pierer (Hrsg.), Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit oder neuestes encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe. Zweite Auflage, Band 1, A – Amirola. Altenburg: H. A. Pierer, 1840
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig

Querverweis

Das A-Z der Industrialisierung

Die Lösung: Hypertext. (…) Von Menschen lesbare Informationen, die ohne Einschränkungen verknüpft werden können.

Tim Berners-Lee, Information Management. A Proposal, 1989

Querverweis wird in Nachschlagewerken und Dokumentationen die Bezugnahme auf eine andere Textstelle genannt (Netze). Das seit der Aufklärung erfolgreiche und im 19. Jahrhundert auch wirtschaftlich florierende Verlagsprodukt Enzyklopädie (Verlag) erreichte durch das Prinzip der Querverweise nicht nur eine lineare, sondern eine vielfach vernetzte Darstellung der Gesamtheit des Wissens (Wissenschaft). Das Internet und speziell das World Wide Web machen die technische Möglichkeit des anwählbaren Hyperlinks zu ihrem maßgeblichen Darstellungsmodus jeglicher Inhalte.

Als erste Enzyklopädie, die systematisch Querverweise zur Vernetzung der Beiträge einsetzte, gilt die zweibändige Cyclopædia, or, An universal dictionary of arts and sciences von Ephraim Chambers aus dem Jahr 1728 (London). Als Urvater des Hypertexts kommt Chambers’ herausragende Bedeutung in der Geschichte der Enzyklopädien zu. Digitale Ausgaben großer Enzyklopädien verfügen heute über Millionen von Querverweisen.