Lesezeichen

Lesezeichen: Romane aus aller Welt, Deutschland
Lesezeichen Deutschland für die Reihe Romane aus aller Welt der rororo-Taschenbücher, gestaltet von Gisela Pferdmenges, um 1950
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig, mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt Verlages

Lesezeichen

Markierungshilfen in unterschiedlichsten Formen

Lesezeichen existieren heute in einer Fülle unterschiedlicher Formen: Vom mit Werbelogos und -slogans bedruckten Gratis-Kartonstreifen reicht die Spanne bis hin zu hochwertig gestalteten bibliophilen Varianten, auf denen sich Kunstdruckmotive, Designs oder Geflügelte Worte berühmter Persönlichkeiten finden. Im engeren Sinne sind die frei im Buch platzierbaren Lesezeichen von den fest miteingebundenen Lesebändchen zu unterscheiden, die auch in mehrfacher und -farbiger Ausführung zum Einsatz kommen können. Auch nichtvariable Markierungen wie das am Buchvorderschnitt eingestanzte Griffregister oder eingeklebte Blattweiser dienen dem raschen Wiederauffinden von speziellen Textstellen.

Historisch sind Lesezeichen seit dem frühen 14. Jahrhundert nachgewiesen. Meist verwendete man damals Pergamentstreifen. Als Werbeträger fanden die Kennzeichnungshilfen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Verwendung. Zum Zwecke der Kundenbindung wurden zum Teil ganze Lesezeichen-Serien konzipiert, so etwa 1953 eine Trachten-Serie für die Taschenbuchausgaben des Rowohlt-Verlages.