Computer als Universalmaschine
Computer als Universalmaschine
Als Inbegriff technologischer Evolution steht der moderne Hochleistungscomputer am Ende einer langen Kette von Entdeckungen und Erfindungen. Im Kern wurzelt seine Entwicklung im Gebrauch von Zahlen und der Anwendung mathematischer Rechenoperationen. Einfachste mechanische Hilfsmittel wurden vermutlich bereits mehr als 1.000 Jahre v. Chr. benutzt, jedoch beschleunigten sich die Fortschritte erst in der Neuzeit. 1623 konstruierte Wilhelm Schickard eine Maschine zur einfachen Anwendung der Grundrechenarten, rund 200 Jahre später erdachte der Brite Charles Babbage mit der Analytical Engine einen wichtigen Vorläufer des modernen Computers.
Den Beginn des digitalen Zeitalters markierte schließlich der Bau von Konrad Zuses erstem universell programmierbarem Rechner Z3 im Jahr 1941. Binnen weniger Jahrzehnte eroberte die moderne Datenverarbeitungstechnologie nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens. Der Personal Computer (PC) avancierte seit den 1980er Jahren zum erschwinglichen und daher massentauglichen Multifunktionsgerät, das elektronische Verwaltungs- und Unterhaltungsfunktionen miteinander verband. Dank ihrer anwendungsfreundlichen Betriebssysteme eroberten vor allem die beiden US-Konzerne Microsoft und Apple die Vormachtstellung über den Markt. Heutzutage bieten Smartphones und Tablet-Computer ein überaus breites Leistungsspektrum für jedermann – vom Nachrichtenversand über die E-Book-Lektüre bis hin zur Karten-Navigation.