Was hört unser Kind durchs Radio?
Was hört unser Kind durchs Radio?
Mit dem Buch Was hört unser Kind durchs Radio?, das 1925 im Jaser Kunstverlag Nürnberg erschien, legten die beiden Autoren Clara Fritzsche (Text) und Johann Peter Werth (Illustration) ein pädagogisches Bilderbuch vor, das Kindern in kurzen gereimten Versen einen Überblick über die unterschiedlichen Sendeformate des neuen Mediums Radio geben sollte. Der Titel, der dezidiert die Eltern als Zielgruppe anspricht, legt nahe, dass es als Vorlesebuch konzipiert war, um auf spielerische Weise die Neugier der jungen Hörer auf das neue Medium Radio zu wecken.
Was hört unser Kind durchs Radio? entstand ein Jahr nach dem Beginn des deutschen Kinderhörfunkprogramms im März 1924. Spezielle Sendungen mit eigenem Profil wie der Funkheinzelmann oder die Funkprinzessin folgten nur wenige Monate später. Vom positiven Nutzen des Rundfunks für die Erziehung war man damals gemeinhin überzeugt. Vor diesem Hintergrund beschreiben Fritzsche und Werth in ihrem Buch nacheinander die für Kinder wichtigsten Radio-Angebote. Behandelt werden die Märchenstunde, der Wetterbericht, die Sportnachrichten, Gesang und Musik sowie die Zeitangabe.