DIN 1451
In der DIN-Norm 1451 wurde 1936 die sogenannte DIN-Schrift für die Bereiche Technik und Verkehr genormt. Der Siemens-Ingenieur Ludwig Goller war ab 1925 als Vorsitzender des DIN-Ausschusses für die Entwicklung zuständig. Es sollte eine verkehrsübliche, leicht und eindeutig lesbare Schrift geschaffen werden, die auch bei großer Sichtweite nicht zu Verwechslungen führt. Grundlage dafür war eine Musterzeichnung von 1906, die von den Preußischen Staatseisenbahnen für die Beschriftung von Wagen, Schildern und Verkehrszeichen normiert wurde.
Die DIN 1451 umfasst die Schriftformen Mittelschrift und Engschrift. Sie wird – in leichter Abwandlung – für Orts-, Autobahn-, Eisenbahn- und andere Hinweisschilder genutzt. Bis zum November 2000 fand sie auch für die deutschen KFZ-Kennzeichen Verwendung. Die Deutsche Bahn verwendet heute eine abgewandelte Form der DIN 1451. Eine Variante wird auch auf Poststempeln der Deutschen Post eingesetzt.