Der amerikanische Schriftdesigner und Illustrator Louis Lemoine entwickelte die Spacera im Jahr 2002 für die bis 2013 unter dem Namen Linotype firmierende Firma Monotype GmbH. Diese Schrift gehört zu einer Sammlung von 182 experimentellen modernen Fonts, die sich für futuristische Anwendungen eignen.

Die Inspiration holte sich Lemoine bereits zu Beginn der 1990er Jahre, als er konzeptionell am Design einer Science-Fiction-Attraktion im Vergnügungspark Euro-Disneyland arbeitete: Der dort wenige Jahre zuvor eröffnete Filmsimulator Star Tours beruhte auf den bekannten Star-Wars-Kinofilmen von George Lucas. Folgerichtig erinnern die eckigen Formen und angewinkelten Serifen an popkulturell reproduzierte Raumschiff-Architektur. Ein sofort ins Auge springendes Charakteristikum sind ebenso die mittig gesetzten quadratischen Punkte in den Innenflächen (Punzen) der Großbuchstaben C, D, O und Q. Die Linotype Spacera wird vor allem für Posterdrucke genutzt.