Herb Lubalin
Herb Lubalin
Man kann gute Werbung ohne gute Typografie machen; aber man kann keine großartige Werbung ohne gute Typografie machen.
Herb Lubalin
Unter Typografie-Kennern ist Herb Lubalins Name vor allem mit einer Schriftart verknüpft, die retrospektiv heute entweder als innovativer Trendsetter oder als Inbegriff seelenlosen Formalismus’ bewertet wird: Als er 1968 die Avant Garde für das neu gegründete gleichnamige Lifestyle-Magazin entwarf, war der 1918 in New York City geborene Sohn eines jüdischen Musikers bereits 50 Jahre alt. Vorausgegangen war ein Studium an der Cooper Union in New York sowie eine mehrjährige Tätigkeit in verschiedenen New Yorker Werbeagenturen.
1964 machte sich Lubalin selbstständig und avancierte – vor allem durch seine kreative Partnerschaft mit dem Verleger und Publizisten Ralph Ginzburg – zu einem der stilbildenden und vielfach ausgezeichneten Grafik-Designer der 1970er Jahre. 1974 rief er über die von ihm gegründete International Typeface Corporation (ITC) das Typografie-Magazin Upper and lower case ins Leben. Als oftmals im Team arbeitender Schriftgestalter entwarf er neben Avant Garde unter anderem noch die Schriften Busorama, Ronda und Serif Gothic.