Schriftprobe: Bodoni
Seite aus der ersten Ausgabe der Tageszeitung The Times in der neuen Schriftart Times New Roman, 3. Oktober 1932, Ausschnitt
Deutsches Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig

Times

Weitverbreitete Zeitungs- und Computerschrift

Ende der 1920er Jahre erhielt der britische Typograf und Schrifthistoriker Stanley Morison den Auftrag, die grafische Gestaltung der weltweit bekannten Londoner Tageszeitung The Times zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang entwarf er als künstlerischer Berater gemeinsam mit dem Werbegrafiker Victor Lardent eine neue Schrift mit dem Namen Times New Roman, die ab dem 3. Oktober 1932 – zunächst für ein Jahr exklusiv – das neue Erscheinungsbild des Blattes prägte. 1934 folgte das erste in der Times gesetzte Buch.

Zunächst als Zeitungsschrift verwendet, wurde Morisons und Lardents Kreation später als Computerschrift durch Produkte der Unternehmen Adobe, Microsoft und Apple weltweit verbreitet, sodass sie heute zu einer der bekanntesten und meistverwendeten Schriften gehört. Die Times New Roman ist klar und gut lesbar und ökonomisch im Platzverbrauch.