Die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern leitete in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eine große Medienumwälzung ein. Die komplexe Satz- und Drucktechnologie von Johannes Gutenberg löste die handschriftliche Kultur ab und schuf die Voraussetzungen für die Massenfertigung gleicher Produkte. Buchherstellung und Buchhandel formierten sich als neue arbeitsteilige Wirtschaftszweige.
Das gedruckte Buch wurde zur Ware für den Markt und ermöglichte nachhaltige Wissensspeicherung und neue Informationspraktiken. Der Buchdruck lieferte Impulse zur Demokratisierung der Bildung. Bis zum 18. Jahrhundert etablierte sich das Buch als Leitmedium der europäischen Kultur.