Fritz Lang
Filmregisseur, Drehbuchautor1908 wechselte der 18-jährige Fritz Lang von der Architektur zur Kunst. Er wollte Maler werden, zog 1913 nach Paris. Wenn er es sich leisten konnte, ging er ins Kino. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg begann er Drehbücher zu schreiben.
Wolfgang Langhoff
Ein Moorsoldat flieht in die SchweizSchauspieler, TheaterregisseurWolfgang Langhoff war seit 1928 in Düsseldorf als Schauspieler tätig und politisch für die KPD tätig. 1933 wurde er wegen „Vorbereitung zum Staatsstreich“ angeklagt.
Else Lasker-Schüler
SchriftstellerinElse Lasker-Schüler war eine Exotin – als Dichterin und als Mensch. Sie erfand sich immer wieder neu und schlüpfte dabei in erdachte Identitäten wie die des Prinz Jussuf von Theben. Das Exil traf sie hart und unvermittelt.
Maria Lazar
Schriftstellerin, JournalistinMaria Lazar stammte aus einer assimilierten jüdischen Familie, ihre ältere Schwester war die Kinderbuchautorin Auguste Lazar. 1920 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Die Vergiftung.
Maria Leitner
Schriftstellerin, JournalistinSchon zu Beginn der 1920er Jahre musste Maria Leitner zum ersten Mal ins Exil flüchten. Nach der Zerschlagung der ungarischen Räterepublik emigrierte sie über Wien nach Berlin.
Lotte Lenya
Schauspielerin, SängerinLotte Lenya begann ihre Schauspiel- und Tanzkarriere unter ihrem Geburtsnamen Karoline Blamauer in Zürich. Dort stand sie gemeinsam mit Elisabeth Bergner auf der Bühne.
Jean Leppien
Maler1933 verließ der unter dem Namen Kurt Leppien geborene, ehemalige Bauhausschüler Berlin. Zu dem Freundeskreis des Malers hatten viele Kommunisten und Juden gezählt, die Berlin bereits verlassen hatten.
Heinz Liepman
Schriftsteller, Dramatiker, JournalistBereits als junger Mann war Heinz Liepman als Journalist, Dramatiker und Schriftsteller tätig. Einige seiner Romane wie Die Hilflosen oder Der Frieden brach aus, die beide 1930 erschienen, wurden ins Englische und Französische übersetzt und erlangten internationale Anerkennung.
Hilde Loewe-Flatter
Henry LoveKomponistinHilde Loewe-Flatter war im Wien der 1920er Jahre eine gefragte Pianistin, die sich mühelos zwischen klassischer Musik und dem Unterhaltungsgenre bewegte. Als Komponistin verfasste sie unter dem Pseudonym Henry Love zahlreiche Chansons und Schlager.
Peter Lorre
Schauspieler, Drehbuchautor, FilmregisseurPeter Lorre hatte bis 1931, als ihm der Filmregisseur Fritz Lang seine Paraderolle in M gab, außer zwei kleinen Nebenrollen in Stummfilmen nur Theater gespielt: Er hatte feste Engagements in Breslau, Zürich, Wien und an Bertolt Brechts Theater am Schiffbauerdamm in Berlin. Dann wurde er mit seiner Darstellung eines Kindermörders über Nacht zum Filmstar.